Ich habe getestet: Vileda Jet Clean 3 in 1
Zum guten Leben gehört nicht nur Genuss, sondern auch ein wenig Sauberkeit. Gerade mit zwei Hunden kommt immer wieder Straßenschmutz in die Bude.
Um sich das gute Leben dann auch zu erleichtern hat man denn auch einige praktische (und auch viele weniger praktische) Helferlein erfunden.
Der Jet Clean von Vileda ist einer davon. Er gehört zur Gattung der Wischsauger. Ich habe so ein Gerät von Vorwerk, ein schwerer Kasten, den man hinter sich herzieht und einen Motorwischer, an dem man angefeuchtete Tücher anbringt. Ein Tuch reicht für ca. 20qm, meist weniger, was heißt dass man bei meiner 96qm Wohnung mindestens vier mal Tücher austauschen muss.
Der Jet Clean ist nicht nur preiswerter, sondern auch besser. Das Gerät kommt als Handgerät daher. Neben dem eigentlichen Wischsauger befindet sich eine Reinigungsschale, ein Messbecher und eine Anleitung in mehreren Sprachen im Karton. Erfrischend ist: Das Gerät braucht weder eine Internet-Verbindung noch ein Update.
Zum Prinzip: Aus einem festeingebauten Frischwassertank wird das Wasser (kann mit einem Tropfen nicht schäumendem Reinigungsmittel versehen werden) in den Fuß über eine rotierende Mikrofaserbürste geleitet. Diese wischt bei einer Vorwärtsbewegung, das Wasser und der Schmutz wird abgesaugt und in einen abnehmbaren Schmutzwassertank geleitet. Beim zurückbewegen wird der Boden mit einer Gummilippe abgezogen, wie bei einem Fensterreiniger.
Der Schmutzwassertank kann dann geleert und gereinigt werden.
Am Ende wird der Jet Clean in die Reinigungsschale gesetzt, ein wenig Wasser (ca. 150 ml) gegeben und angeschaltet. Nach 60 Sekunden ist die Mikrofaserrolle gereinigt.
Das Gerät lässt sich schnell in Betrieb nehmen. Den Stiel in die Motoreinheit setzen, Wasser in den Frischwassertank einfüllen, Stecker in die Steckdose, schon kann losgelegt werden.
Das Gerät hat zwei Modi: Staubsauger und Wischsauger. Mit einem Knopf am Handgriff wird es umgeschaltet. Der Staubsaug-Modus saugt vorwiegend losen Staub aber auch Flüssigkeiten auf. Der Wischmodus beseitigt dann Flecken und Eingetrocknetes. Ich habe in meiner Wohnung Laminat und Fliesen, und gerade in der Küche und im Eingangsbereich sammelt sich schon reichlich Schmutz. Da kommen dann die Stärken des Jet Clean zum Einsatz. Flecken und Schmutz verschwinden beim drüberwischen ganz ohne Mühe.
Für meine große Wohnung ist der Wasserverbrauch, wenn man die Wischfunktion die ganze Zeit nutzt, schon recht groß. Mit einem Tank schaffe ich gerade einmal mein 24qm Wohnzimmer. Allerdings reicht es da, den Frischwassertank aufzufüllen und den Schmutzwassertank zu leeren, und weiter gehts. Wenn man beide Modi geschickt nutzt, kommt man länger mit einer Tankfüllung hin.
Das Gerät dient nur zum Bodenwischen von Hardböden. Für jemanden, der überwiegend Teppiche hat ist das nix. Einen normalen Staubsauger, der auch Zubehör zum Absaugen von Möbeln, Sofas und Betten hat, sollte man haben, denn dafür ist der Jet Clean auch nicht geeignet. Im Zusammenspiel mit meinem Akkusauger ist das Gerät aber eine sinnvolle Ergänzung um einmal die Woche feucht durchzuwischen.
Das Gerät selbst ist stabiles Plastik, es knackt und knarzt nicht. Es ist stabil verarbeitet. Die sieben Meter lange Stromleitung lässt sich am Griff ordentlich aufwickeln. Alles ist gut dicht, es läuft kein Wasser an Stellen aus, an denen es nicht austreten soll.
Der Boden wird gut gereinigt und ist – wie man so sagt – nebelfeucht, wie als würde man mit einem Mopp darüberwischen.
Als Zubehör kann man den Filter und die Mikrofaserrolle nachkaufen. Beides lässt sich leicht entnehmen. Man sollte beides alle ein bis zwei Jahre wechseln, je nach Häufigkeit.
Ich denke, dass ich einmal die Woche damit die Wohnung mache, der Aufwand ist geringer als den Eimer zu füllen und die Hände bleiben sauber.
Fazit: Wer größtenteils Hartböden in seiner Wohnung hat, dazu vielleicht noch Haustiere, sollte diese Anschaffung machen. Fünf von fünf Sternen.