Gutes Leben

Ich habe gesehen: Buffy – Im Bann der Dämonen

Und wieder eine Serie aus den Neunzigern - Anfang der 2000er. 

Worum gehts? Buffy Summers kommt auf die Highschool in Sunnydale, einem Vorort von Los Angeles. Sie ist eine Jägerin, also eine Auserwählte, die Vampire und andere Dämonen jagt. Sunnydale ist ebenfalls ein besonderer Ort, denn hier ist der "Höllenschlund", also der Zugang zu den Dämonendimensionen. Viel zu tun also für die Jägerin.

Sie findet in der Highschool einige Freunde, darunter Willow und Xander. In den folgenden Staffeln wird Willow eine immer stärkere Hexe und Xander, nun er ist am Anfang der Nice Guy, der einfach nur nett und hilfsbereit ist. 

Jede Staffel hat einen dedizierten Endgegner, der meistens das Ende der Welt heraufbeschwören will. 

Neben den drei Hauptdarstellern ist da der Wächter, Rupert Giles, der die Jägerin bewacht und trainiert, nebenbei ist er der Bibliothekar der Schulbibliothek. Im Verlauf der Staffeln kommen noch einige wiederkehrende Figuren dazu, darunter zwei Vampire, Angel und Spike. Angel wurde durch eine Zigeunerfamilie verflucht eine Seele zu haben, und so Reue für seine Taten zu empfinden, Spike bekommt von der "Initiative" einen Chip eingesetzt der ihn heftige Schmerzen leiden läßt, wenn er einem Menschen schadet bzw. beißen will. Später, in der sechsten und siebten Staffel bekommt auch er eine Seele.

"Buffy" arbeitet viel mit Symbolen, aber eigentlich ist es eine typische Coming-of-Age Story. Die Probleme des Erwachsenendaseins werden über Dämonen und Vampire symbolisiert.

Zwar ist die Serie noch nicht komplett im "woken" Himmel, allerdings wurde damals, Ende der 90'er, schon gewaltig daran gearbeitet: Xander ist der typische Highschool-Loser, Willow entpuppt sich als lesbisch, allerdings verliebt sich Buffy immer in – wie man so sagen würde – toxische Männer: Erst in Angel, dann in einen Soldaten der "Initiative" und am Ende in Spike. Spike ist allerdings auch der dynamischste Charakter in der Buffy-Welt. Erst ein typischer Bad Guy, der später immer mehr verletzliche Seiten zeigt. Also ganz genau wie sich das typische High School Girl ihren Mann wünscht. 

Fazit: Ein generelles Fazit fällt mir schwer. Klar, aus heutiger Sicht ist Buffy "woke", aber halt noch nicht so übertrieben "woke" wie es heutzutage üblich ist. Die Serie läßt sich gut verfolgen, aber den Hype, der um diese Serie gemacht wurde, verstehe ich als alter, weißer Mann nicht.