Ich habe gelesen: Kommissar Tischler Reihe

von Friedrich Kalpenstein.
Die Reihe gehören zur populären Reihe der "Provinz-Krimis", ähnlich wie die Reihe um Franz Eberhofer von Rita Falk.
Beide Reihen spielen in Bayern und daher bin ich mal so frech und vergleiche sie.
Während die Eberhofer-Krimis im fiktiven Niederkaltenkirchen spielen, ist die Reihe um den jungen Hauptkommissar Tischler im ebenso fiktiven Brunngries angesiedelt.
Beide Kommissare waren vor ihrer Dorfzeit in München angesiedelt.
Nun mal Ende mit den Vergleichen. Da beide Autoren aus Bayern kommen fließt auch bei Kommissar Tischler eine Menge Lokalkolorit in die Krimis ein. Auch die Nebenfiguren, die immer wieder auftauchen sind lebendig und gut beschrieben.
Cornelius Tischler und seine Mannschaft lernen im Lauf der Fälle mit einander auszukommen.
Eins muss man Kalpenstein lassen: Fast jede Figur hat sein Päckchen zu tragen und auch Tischler hat eine "dunkle" Vergangenheit, die im Laufe der Romane (derzeit 10 Stück) zu Tage tritt.
Im Gegensatz zum Eberhofer wechselt die Perspektive auch schon einmal, und wir Leser erfahren Dinge, die erst in späterer Zeit sich zusammenfügen.
Fazit: Alles in Allem solide Krimikost. Wo beim Eberhofer es eher komödiantisch zugeht, bleibt Kommissar Tischler ernst und näher an der Realität. Wobei ich nicht sagen möchte, dass es nicht auch komische Verwicklungen gibt, gerade in der aufkommenden Romanze zwischen Tischler und der Ärztin, die ihn im ersten Buch auch versorgt.
Vier von Fünf Sternen.