ABBA: Voyage
Am fünften November kam dann endlich der Rest des neuen Albums "Voyage" von ABBA. Zu den ersten drei Songs habe ich hier und hier schon geschrieben.
Hier nun also eine Bewertung der restlichen Stücke und des gesamten Albums.
Es war die Sensation des Jahres: Nach 40 Jahren brachte ABBA ein neues Album heraus und begleitete dies mit einer gewaltigen Show, die nur die alten Hasen des Pop bringen konnten.
Nach drei Stücken kommt jetzt am 5. November der Rest der 10 Stücke auf den Markt und komplettiert das Album.
Und hier meine Einschätzung:
Das zweite Lied des Albums "When You Danced With me" ist ein flottes Dance Stück mit keltischen Einflüssen. "Little Things" kommt da eher als Weihnachtslied oder Kinderlied daher, sogar mit einem Chor. Spärlich instrumentiert mit Klavier und ohne Rhythmus.
Nach "Don't shut me down" und "Just a Notion" geht es weiter mit "I can be that Woman". Nach den zwei eher Up-Tempo Stücken eine ruhige Ballade, die nahtlos an alte Zeiten anschließt.
"Keep An Eye On Dan" erinnert ein bisschen an "Fernando", zumindest vom Aufbau. Synthesizerklänge und ein eher düsteres Setting geben dem Song etwas passendes für November mit, ist aber ein Popsong, der was kann.
"Bumblebee" überrascht. Wenn man Rachmaniovs "Hummelflug" im Ohr hat, kommt hier eine langsame Ballade mit Flöten und getragenen Strophen.
"No Doubt about it" ist wieder ein klassischer Popsong für die Abba bekannt ist. Es macht Spaß den Song zu hören.
"Ode To Freedom" beschließt schließlich das Album. Klassische Instrumente dominieren hier. Alle ABBA-Mitglieder singen im perfekten Chor. Und hier passt der Text gerade heute, wo die Freiheit so bedroht ist.
Fazit: Ein geniales Album. Jede Note sitzt und der typische ABBA-Sound kommt rüber. Es wird dankenswerterweise auf große Experimente verzichtet. Wer auf den 70er und 80er ABBA Sound steht wird nicht enttäuscht. Wer ABBA noch nicht kennt: Anhören! Für mich endlich ein Album das eben nicht versucht mit Rap und amelodischen Problemsongs a'la Taylor Swift durchmonetarisiert bis zum Ende zu sein, sondern ein ehrlicher, zwar bombastischer, aber eben auch typischer ABBA-Pop ist. Sie können es halt immer noch.
Ehrlich: Fünf von Fünf Sternen.